Nicht einmal bis zu den Herbstferien haben sie überlebt: die gerade erst von Eltern finanzierten Sitzsäcke, die in Gebäude E im ersten Stock für gemütliches Pausen-Chillen gedacht waren. Jetzt liegen sie im Keller und ihre Füllung quillt aus den aufgerissenen Nähten. Ein trauriges Ende einer toll gemeinten Aktion.

Nach den Sommerferien wunderten sich die Lehrer, weil Schüler mit dem Klingeln zur kleinen Pause aufsprangen und wie vom Teufel geritten um die Wette nach draußen rannten. Das hatte einen einfachen Grund: Sie wollten sich einen Platz in der neuen Sitzkissen-Ecke sichern. Damit ist es nun erst einmal vorbei, nach nicht einmal sechs Wochen. Zuerst hatten es Schüler geschafft, den aufgestellten Paravent zu demolieren. Nicht einmal zwei Wochen später waren dann die Säcke hinüber.

An der Qualität des Materials lag es jedenfalls nicht. Leider war es ganz eindeutig: Die Säcke wurden der länge nach mutwillig aufgeschnitten. Einige Schüler haben scheinbar den Drang, Dinge zu zerstören, an denen andere viel Spaß haben. Ob es bei denen Zuhause auch so zugeht, möchte man stark bezweifeln. Eine logische Erklärung, warum es leider immer wieder in der Schule dazu kommt, dass Dinge beschädigt oder gleich zerstört werden, gibt es nicht. Es ist einfach nur trauriger Alltag. Also müssen wir alle damit leben, dass ständig alles weggeschlossen wird oder eben einfach nicht zur Verfügung steht, weil ein paar Wenige einfach nicht wissen, wie man damit umgeht. Ganz abgesehen davon, dass die Eltern, die die Sitzecke gespendet hatten, dies ganz sicher nicht noch einmal machen werden. Das ist nicht nur schade, das nervt.

Von Redaktion

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