Den deutschlandweiten EU-Projekttag an Schulen nahm die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag am 27.03.2019 zum Anlass, das Gymnasium an der Willmsstraße in Delmenhorst zu besuchen, um mit Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen über die politische Idee „Europa“ zu diskutieren.

Auf der Bühne: Moderationsteam von links nach rechts: Hamza Özoguz, Hannes Havekost, Isa Bierre, Annika Iselhorst und natürlich Susanne Mittag

Zwei Schulstunden lang beantwortete Frau Mittag den Schülerinnen und Schülern in der Podiumsdiskussion ihre Fragen. Das Schüler-Moderationsteam bestehend aus Hamza Özoguz, Hannes Havekost, Isa Bierre, Annika Iselhorst aus Jahrgang 10, zielte mit seinen Fragen auf dringende europäische Problemfelder ab: Wie soll Europa mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen? Was bedeutet der Brexit für Europa und wie wird das Thema Migration in Zukunft behandelt? Welche Rolle spielt der Klimaschutz?

Die Politikerin ermutigte die Jugendlichen eindringlich dazu, auch in schwierigen Zeiten die positiven Aspekte des europäischen Einigungsprozesses wie etwa den siebzigjährigen Frieden in Mitteleuropa zu schätzen. Anschaulich stellte die Bundestagsabgeordnete auch dar, dass es in Europa „wie in einer Schulklasse“ zugehe: nämlich mit unterschiedlichem Tempo. So sei auch Europa ein „Europa der zwei Geschwindigkeiten“.
Das Interesse der Schülerinnen und Schüler beschränkte sich aber nicht nur auf die EU. So beantwortete die Bundestagsabgeordnete, die lange Jahre als Polizeibeamtin gearbeitet hat, auch Fragen zu ihrem politischen Alltag.

In persönlicher und freundlicher Gesprächsatmosphäre konnten die Schülerinnen und Schülern hier einen breiten Einblick in den Tagesablauf einer Bundestagsabgeordneten gewinnen – oft zum Erstaunen der Schüler: Der „parlamentarische Stundenplan“ von Frau Mittag endet nämlich häufig erst in den späten Abend- oder sogar Nachtstunden.

Besonderes Interesse zeigten die Schüler an aktuellen umweltpolitischen Themen. Neben „Friday for Future“, dem internationalen Schulstreik für das Klima, stand dabei auch das ungelöste Problem des Atommülls zur Diskussion. Durch den Dialog mit der hochrangigen Politikerin wurde den Jugendlichen deutlich, wie komplex und schwierig manchmal politische Themen sind. Einfache Lösungen sind in den seltensten Fällen leicht zu finden.

Am Ende der Diskussion ist für die Jugendlichen aber klar – die Vorteile einer europäischen Union liegen auf der Hand: In der Gemeinschaft findet man gegenseitige Hilfe. Und: Zusammen ist man stärker!

Von Annika Iselhorst

Ich bin Annika Iselhorst aus der 10ten Klasse. In der Schülerzeitung bin ich seit dem Schuljahr 2017/18. Ich interessiere mich für internationale Politik und Geografie.

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