International Baccalaureate . Den meisten Schülern sagen diese zwei Wörter wahrscheinlich nichts außer das es irgendwas internationales sein muss. Doch worum handelt es sich beim IB? Welche Vorteile haben die Absolventen, mit welchen Problemen müssen sie kämpfen? Und vor allem wo kann man es in Deutschland überhaupt belegen?


Das IB ist ein internationaler in Deutschland noch relativ unbekannter Hochschulabschluss, der von Universitäten in der ganzen Welt anerkannt wird. Er besteht aus vier Programmen. Die alle eine Herausforderung sind.

  • IB Primary Years Programme (PYP) für Schüler von drei bis zwölf Jahren (Vorschulische Erziehung und Grundstufe)
  • IB Middle Years Programme (MYP) für Schüler von elf bis 16 Jahren (Mittelstufe)
  • IB Diploma Programme (IBDP) für Schüler von 16 bis 19 Jahren (Oberstufe)
  • IB Career-related Programme (CP) für Schüler von 16 bis 19 Jahren

Das am wahrscheinlich weitesten verbreitete  Programm ist das IB Diploma Programme. Im Moment gibt es weltweit 3372 Schulen die das IBDP anbieten. Darunter 78 in Deutschland. Die meisten IB Schulen sind privat Schulen. In Deutschland wird es allerdings auch von einigen staatlichen Gymnasien in Verbindung mit dem Abitur angeboten.

Unterrichtet wird das IB auf Englisch, Französisch oder Spanisch und man wählt sechs Fächer. Davon je drei als Higher Level Kurse (vergleichbar mit den deutschen Leistungskursen) und drei als Standart Level Kurse (vergleichbar mit den deutschen Grundkursen). Zusätzlich hat man dann noch das Fach „Theory of knowledge“

Es fordert die Schüler auf, über die Natur des Wissens nachzudenken und darüber, wie wir wissen, was wir wissen wollen. (Quelle:ibo.org)

Außerdem muss jeder Schüler 150 CAS Stunden belegt haben um zu bestehen. CAS steht für creativity, action und service. Die Schüler müssen also etwas kreatives in ihrer Freizeit machen, etwas sportliches und sie müssen ein Ehrenamt haben. Ein weiteres Element des Abschlusses ist das extendent essay. Dabei handelt es sich um ein 4000 Wörter langes Essay über ein frei wählbares Thema, dass man in einem seiner Fächer schreibt.

Um das IB am Ende zu bestehen, benötigt man mindestens 24 Punkte und die Höchstpunktzahl ist 45 Punkte.

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Das Logo des IBDP (Quelle:leibniz-privatschule.de)

Doch welche Vorteile bringt einem dieser Abschluss?

Das IB ist ein weltweit anerkannter Hochschulabschluss. Mit dem Abschluss ist es also leichter an einer ausländischen Universität einen Platz zu bekommen. Außerdem ist die Spannweite der Fächer je nach Schule größer. Da es 6 Gruppen gibt, die sich jeweils mit einem anderen Thema befassen (Gruppe 1: Muttersprache, Gruppe2: Fremdsprachen, Gruppe 4: Naturwissenschaften usw.). Dadurch lernen die Schüler viel in verschiedenen Bereichen. Zudem ist der gesamte Unterricht auf Englisch, Französisch oder Spanisch. So lernt und verbessert man sehr schnell seine Sprachkenntnisse in den Sprachen und kann sie spätestens am Ende flüssig. Beim IB müssen die Schüler zudem sehr viel selbst erarbeiten und lernen dadurch sich Wissen selber anzueignen. Eine Fähigkeit die viele andere Schüler erst im Studium lernen.

Weitere Vorteile sind:

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Quelle:goetheschule-ib.de

Doch was sind die Nachteile vom IB?

Viele der Schüler haben sehr viel Stress, da sie beim IB viele Tests schreiben, viele Hausaufgaben aufbekommen und oft Essays schreiben müssen. Es gilt als einer der anspruchsvollsten Schulabschlüsse und dadurch müssen die Schüler täglich lernen.

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Das IB Learner Profil mit den Fähigkeiten die Schüler mitbringen sollten. (Quelle:gmhslasso.org)

Das IB kann man in Deutschland nur an Privatschulen und Gymnasien machen. Die nächste Schule ist das Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen. Weiter Schulen findet ihr auch hier auf der offiziellen Website.

Würdet ihr das IB machen wollen?

Von Annika Iselhorst

Ich bin Annika Iselhorst aus der 10ten Klasse. In der Schülerzeitung bin ich seit dem Schuljahr 2017/18. Ich interessiere mich für internationale Politik und Geografie.

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